convertiBRILL – Workshop

25/05/2013

 

Ort und Zeit

Bremer Innenstadt im April 2007

 

Wirkungen

– die Teilnehmer haben Konzepte für die Umnutzung des Brilltunnels entwickelt

– die Organisatoren haben die Nutzung des Brilltunnels als Veranstaltungsort erprobt und veranschaulicht

– der Diskurs um die Nutzung des Brilltunnels wurde angestoßen

– Architekturstudenten und junge Architekten wurden vernetzt

 

Beschreibung

Die Teilnehmer von convertiBRILL entwickelten Gestaltung- und Nutzungskonzepte für den Brilltunnel in Bremen. Seiner Zeit bestand noch eine Chance die Schließung der Fußgängerunterführung zu verhindern und ihr Potenzial für die Stadt wieder zu erschließen. Die weit verzweigte Fußgängerunterführung unter der Brillkreuzung liegt mitten in Bremen und bietet viele Nutzungsmöglichkeiten. Sie wurde in den 1960er Jahren als urbanes Herz der Stadt gebaut. Allerdings verfiel die Anlage über die Jahrzehnte zusehends bis sie 2010 geschlossen wurde.

Im Rahmen von convertiBRILL fand ein mehrtägiger Workshop in dem Tunnel statt. Junge Architekten und Hochschulabsolventen entwickelten und präsentierten vor Ort Ideen für den Umbau. Unter anderem wurden Vorentwürfe für ein Erlebnisrestaurant, eine multifunktionale Ausstellungsfläche oder einen Musikclub entwickelt. Anlässlich der Präsentation der Arbeiten wurde letzteres temporär umgesetzt und der Tunnel als Location für Musikevents genutzt. 

Vorbild für den Umgang mit der vorhandenen Struktur bot die Ausstellung „Convertible City“, der deutsche Beitrag zur Architekturbiennale in Venedig 2006. Das kuratierende Büro der Ausstellung Grüntuch & Ernst zeigte dort Beispiele für die kreative Umwandlung baulicher Relikte. Außerdem waren Grüntuch & Ernst mit dem Umbau eines der größten Gebäude an der Brillkreuzung zum „Brillissimo“ beauftragt. Leider wurde der Brilltunnel nicht in das Umbaukonzept eingebunden. 

 

Kooperationspartner

Ein Projekt von Michael Ziehl (urban upcycling) in Kooperation mit dem Bremer Zentrum für Baukultur (Probebühne Architektur) und dem AAA – Autonomes Architektur Atelier.