25/07/2013
Das Alte Sportamt steht Auf dem Peterswerder 44 in Bremen und wurde von 2010 bis 2013 jeweils von Anfang Mai bis Ende Oktober zwischengenutzt.
Die Nutzer haben das seit Jahren leer stehende ehemalige Sportamtes wieder belebt.
Die Kulturszene Bremens ist durch zahlreiche Veranstaltungen an einem außergewöhnlichen Ort bereichert worden.
Ein heterogenes Akteurs-Netzwerkes ist gewachsen.
Die Nutzer haben sich in der Projektorganisation professionalisiert.
Die Nutzer haben eine basisdemokratische Form zur Selbstverwaltung aufgebaut.
Das Sportamt der Stadt Bremen wurde im Zuge einer Verwaltungsreform umgesiedelt. In Folge stand der alte Amtssitz mehrere Jahre leer. Von 2010 bis 2013 nutzte der Klapstul e.V. während der Sommermonate das Alte Sportamt als selbstverwaltetes Zentrum für Soziokultur. Durch die Zwischennutzung will der Verein
„Menschen aus verschiedensten Zusammenhängen einen Raum bieten, um gemeinsam oder alleine unkommerziell und frei von Produktionszwang und Leistungserwartungen künstlerisch zu arbeiten und Kultur zu gestalten. (…) Da sich das Sportamt als soziokulturelles Projekt versteht, soll es nicht nur zum künstlerischen Arbeiten Platz bieten, sondern auch fürs Soziale und Politische. Der Trägerverein Klapstul e.V. und das Sportamt möchten mit allen einen Ort teilen, an dem eine Zusammenführung verschiedener Veranstaltungen, Menschen und Projekte möglich ist, denn diese beinhaltet einen spannenden Charakter, dem im Sportamt eine Entwicklungsmöglichkeit gegeben werden soll.“
Die Zwischennutzer haben in den früheren Büros Ateliers eingerichtet. Die Außenflächen des Grundstücks haben sie für öffentliche Veranstaltungen wie Kinoaufführungen, Diskussionsveranstaltungen, Konzerte und Workshops ertüchtigt. Die ZwischenZeitZentrale Bremen organisierte die Konzeptentwicklung und Nutzungsgenehmigung mit dem Anspruch, den schwierigen Nutzungsbedingungen des Objekts und den Bedürfnissen der Nutzer so weit wie möglich gerecht zu werden.
Weil das Gebäude im Hochwassergebiet liegt, ist ganzjährige Nutzung des Objekts ist nicht mehr genehmigungsfähig. Der Nutzungszeitraum musste daher im auf die Sommermonate begrenzt werden. Aufbauend auf den positiven Erfahrungen während der Sommermonate 2010 wurde es den Nutzern ermöglicht, das ehemalige Sportamt auch für die Sommer 2012 und 2013 wieder in Nutzung zu nehmen.
Ein Projekt von Klapstul e.V. und der ZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen. Die ZZZ wird umgesetzt vom AAA – Autonomes Architektur Atelier, bis Ende 2013 in Kooperation mit Sarah Oßwald und Michael Ziehl (urban upcycling).
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