25/11/2013
Das Betriebskonzepts für die "Fabrique" im Gängeviertel (Valentinskamp 34a, Hamburg) wurde zwischen April 2013 und Mai 2015 erarbeitet.
Die sanierten Räume werden soziokulturell und gemeinschaftlich genutzt.
Kulturschaffende profitieren von den günstigen Raumangeboten.
Anwohner und Kulturinteressierte profitieren von den vielfältigen Angeboten können daran mitwirken.
Die Umgebung wird kulturell bereichert und belebt.
Die "Fabrique" ist das soziokulturelle Zentrum des Gängeviertels in Hamburg. Auf rund 1700 qm sind Werkstätten und Ateliers für Foto, Film, Malerei, und Siebdruck entstanden. Des Weiteren finden sich in dem Gebäude eine Probebühne, ein "Bewegungsraum", ein Seminarraum, der Radiosender FSK sowie der Veranstaltungsraum "WOW" und die Kunstgalerie "MOM".
Das Gebäude wird von der Gängeviertel Genossenschaft 2010 eG verwaltet und vom Gängeviertel e.V. als soziokulturelles Zentrum betrieben. In dessen Auftrag wurde während der Sanierungsphase (April 2013 bis Dezember 2015) ein Betriebskonzept entwickelt, das auf Basis von günstigen Mieten eine soziokulturelle Nutzung des Gebäudes ermöglicht. Zu diesem Zweck wurde das Konzept mehrfach mit dem Bezirksamt Hamburg-Mitte abgestimmt. Des weiteren wurden feststehende Nutzer intensiv mit einbezogen und für noch nicht vergebene Flächen weiter Nutzer aquiriert, die das Gesamtkonzept ergänzen.
Das Gebäude wurde 1903 zur Herstellung von Metallwaren errichtet und steht unter Denkmalschutz. Im Rahmen der Sanierung des Gängeviertels wurde das Gebäude umgebaut und im März 2016 eröffnet. Umgesetzt wurden die Sanierungsmaßnahmen von der steg – Stadtentwicklungs- und Stadterneuerungsgesellschaft im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg in Zusammenarbeit mit der Gängeviertel Genossenschaft 2010 eG und dem Architektenbüro Plan-R. Gefördert wurde die Sanierung der Fabrique aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Das Gängeviertel wurden 2009 von der Initiative „Komm in die Gänge“ besetzt. Rund 200 Menschen haben damit den Abriss der zwölf denkmalgeschützten Gebäude verhindert und die Stadt zur Sanierung bewogen. Außerdem haben sie die leer stehenden Gebäude provisorisch instand gesetzt und Ateliers, Werkstätten, Arbeits- und Veranstaltungsräume eingerichtet. Dadurch ist das Gängeviertel heute als lebendiger Ort für Kunst, Kultur, Soziales und Politik etabliert und international bekannt geworden.
Der Umbau der Fabrique findet im Rahmen der Sanierung des Gängeviertels statt und ist Bestandteil des integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK). Das IEK basiert auf dem Nutzungskonzept, das von der Initiative „Komm in die Gänge“ entwickelt wurde und in Teilen schon heute umgesetzt wird. Es sieht vor, dass in den Obergeschossen 79 öffentlich geförderte Wohnungen und Wohnateliers für rund 180 Menschen geschaffen werden. Die Erdgeschosse werden für Ateliers, Galerien und Läden hergerichtet. Die sanierten Flächen werden von der zu diesem Zweck gegründeten Gängeviertel Genossenschaft 2010 eG verwaltet.
Präsentation der Fabrique des Bezirks Hamburg-Mitte
Ein Projekt des Gängeviertel e.V., umgesetzt von Christine Ebeling, Kristine Gabi Schlenstedt, Claudia Sello und Michael Ziehl (urban upcycling) in Zusammenarbeit mit Gesa Birnkraut. Gefördert durch den Quartiersfonds der Hamburger Bürgerschaft.
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