28/06/2019
Image: AKS-Gemeinwohl
Die Projektstudie dient als Grundlage um im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
„eine Arbeits- und Koordinierungsstruktur zu etablieren, die eine wirksame Kollaboration zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung ermöglicht, um die aktuelle Liegenschafts-, Bau-, Wohn- und Freiraumpolitik in Richtung einer breiten gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu fördern.“
Die Entwicklung des Bezirks wird seit langem von einer engagierten Zivilgesellschaft geprägt. Einzelpersonen, Organisationen und Gruppen nehmen Einfluss auf die Bezirkspolitik und gestalten die Entwicklung von konkreten Orten mit, indem sie sich selbstbestimmt an Entscheidungsprozessen beteiligen und eigene Ressourcen in die Stadtentwicklung einbringen. Allerdings hemmen verschiedene Faktoren die direkte und produktive Zusammenarbeit mit den Behörden. Dazu zählen unterschiedliche Interessen, mangelnder Zugang zu Information und eine ungenügende Einbindung von Stadtbewohner*innen in behördliche Planungen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Modell für eine „Arbeits- und Koordinationsstruktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung“ erarbeitet, die sowohl in die Initiativenlandschaft des Bezirks wie auch öffentliche Verwaltungsstrukturen eingebettet ist. Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem, dass sie
zivilgesellschaftliche Akteure fördert und sie mit Akteuren der Verwaltung vernetzt.
neue (kommunale) Steuerungsformen anregt und neue Kooperationen zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung begleitet.
Informationen aus der Verwaltung über Stadtentwicklungs- und Entscheidungsprozesse zur Verfügung stellt.
die Akquise von Ressourcen zur Stadtentwicklung durch die Zivilgesellschaft unterstützt.
Weitere Informationen zur Arbeit und zur Entstehung der Arbeits- und Koordinierungsstruktur unter AKS-Gemeinwohl.
Im Auftrag des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg wurde die Projektstudie durch die Arbeitsgemeinschaft KOOP X.Hain GbR umgesetzt: Elizabeth Calderón Lüning (Common Grounds), Konrad Braun (Hidden Institute), Hans Joachim Toppius (Kollegen 2,3) und Julia Förster. Dabei wurden sie von Vertretern stadtpolitischer Initiativen, aktiven Einzelpersonen sowie Beratern aus Forschung und Praxis unterstützt: unter anderem Christoph Casper (RAW.Kulturensemble) sowie Iver Ohm (Hidden Institute) und Michael Ziehl (urban upcycling).
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