Nutzung von Freiräumen in der Stadt – Forschungsprojekt

03/02/2015

Foto: XYZ OPEN CITY von N55 & Till Wolfer, Till Wolfer

Im Rahmen der Forschung wurden verschiedene Projekte untersucht, bei denen sich Stadtbewohner:innen urbane Freiräume angeeignet haben. Dafür wurden zahlreiche Interviews mit Stadtmacher:innen, Baurechtsexpert:innen, und Stadtverwaltungsangestellten geführt. Außerdem wurde eine mehrtägige transdisziplinäre Exper:innenwerkstatt durchgeführt.

Hintergrund der Forschung ist die Beobachtung, dass nutzer:innengetragene Entwicklungen und (Um-)Nutzungen die Teilhabe von Bürger:innen an der Stadtentwicklung fördern können. Dabei werden oftmals Ideen verwirklicht, die aus den Bedürfnissen von Anwohner:innen resultieren. Nicht selten entstehen dadurch neue öffentliche oder halböffentliche Orte. Des Weiteren wirken nutzer:innengetragene Freiraumprojekte oftmals integrativ, stärken Nachbarschaften und lassen neue Netzwerke entstehen. So steigern aktive Bewohner:innen die Lebensqualität in der Stadt – nicht ausschließlich für sich selbst, sondern für weitere Teile der Stadtgesellschaft.

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Aus den Erkenntnissen ist in einem weiteren Schritt die Freiraum-Fibel erarbeitet worden. In dem kompakten Handbuch ist “Wissenswertes für die selbstgemachte Stadt” speziell für Jugendliche aufgearbeitet und übersichtlich dargestellt.

Das Forschungsprojekt wurde im Auftrag des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) vom Team stadtstattstrand umgesetzt: Laura Bruns (stadtstattstrand), Konrad Braun (openberlin), Sabeth Tödtli (zURBS), Iver Ohm (Hidden Institute) und Michael Ziehl (urban upcycling)